Sind immer noch begeistert von unserer Radltour. Denn eigentlich haben uns alle Laender, die wir bereist haben begeistert. Heute treten wir in Land Nummer 7 mit dem Fahrrad ein, Ungarn. Endlich die ersehnte Suppe! Osteuropa hat viel mehr zu bieten, als man sich vorstellt. Nur durch Italien zu radeln waere schoen bloed gewesen. Treffen jetzt am Donauradweg nur top ausgeruestete Radreisende, die etwas mitleidig auf unsere Spontanausruestung herabblicken. Aber die Stimmung aendert sich, wenn sie den kleinen Hundekopf in der rechten hinteren Tasche sehen. Ja, ihr habt richtig gehoert, wir haben einen Wutz! In Bosnien Pause an einer verlassenen Tankstelle gemacht, da kam freudestrahlend ein kleiner schwarzer Welpe auf uns zugerannt und konnte sein Glueck kaum fassen. Da wir aber keinen Hund mitnehmen koennen, sind wir weitergeradelt und der Welpe schreiend hinter uns her, bis er nicht mehr konnte. Uns hat es das Herz zerrissen, Lissi hat geheult. Haben unser Zelt 2 km weiter aufgeschlagen, Suppe gekocht, sind von ziegenhirte auf Slibowitz und Ziegenkaese eingeladen worden und mussten immer an das ausgesetzte Hundchen denken. Es wurde dunkel und wir haben beschlossen zur Tankstelle zurueckzuradeln und den Hund mitzunehmen, wenn er noch da ist. Gesagt, getan, gerufen, kein Hund. Etwas erleichtert fuehren wir zurueck zum Zelt, da kam ein Winseln aus dem Gebuesch, genau an der Stelle, wo wir vor ein paar Stunden den Hund zurueckgelassen haben. Von da an war klar, wir haben eine neue Reisebegleiterin.
Wir sind uebrigens grade in Serbien. Die Sonne scheint ununterbrochen, die Landschaft wird westfaelisch flach, was auch in Kroatien schon so war. Endlich keine Anstiege mehr. Die Campingplatzdichte nimmt auch zu, wir merken, dass wir uns der Heimat naehern, worauf wir uns sehr freuen.
Koennen leider mal wieder keine Bilder reinstellen, aber folgen.