Donnerstag, 28. März 2013

Home sweet Home

Schlagloecher wie in Suedamerika

Blick auf den Aetna

Beaengstigende Ahnengallerie (Die Menschen hier werden alle sehr alt)

Unser neues Ferienhaus

Tempio della Concordia

Blick aus unserem Badezimmerfenster in Agrigento

Bitterkalte Sizilien-Durchquerung

Wir verstehen uns immer noch

Unsere neuen Gaeule

Mafiabesuch

Es geht bergauf

Mittwoch, 27. März 2013

Km 28573

Tut uns leid, dass wir so wenig in den Blog schreiben, aber Internetcafes gibt es nur in den grossen Staedten, das naechste in 350 km. Mit dem Fahrrad dauert es halt etwas laenger, aber wir werden immer schneller. Der Regen haelt uns oefter auf, als uns lieb ist.  Aber unser Zelt ist immer schoen trocken und kuschelig. Freuen uns schon drauf endlich unsere Bilder ins Netz zu stellen, aber auch hier wieder mal nicht moeglich. Italien gefaellt uns nach wie vor super und die Landschaft erinnert uns stark an die auslaufenden Anden Kolumbiens. Nur die Verstaendigung funktioniert nicht mehr so gut, denn auch hier spricht kaum jemand englisch.
Das Freiheitsgefuehl ist auf den Fahrraedern genauso gross wie auf den Motorraedern. Wir fahren mit einem grinsenden Gesicht an jeder Tankstelle vorbei. Die Benzinkosten haben unsere Reise vorher ganz schoen belastet.
Jetzt tanken wir lieber unsere Baeuche mit leckeren italienischen Spezialitaeten auf. Denken noch oft an die Zeit in Suedamerika, aber ein halbes Jahr war genug. 
Die Reise nach Mittel- und Nordamerika wird dann stattfinden, wenn wir die Highlights wieder richtig geniessen koennen.
Haben schon viel erlebt, Bilder werden folgen.
 

Dienstag, 19. März 2013

La dolce Vita

Sind seit 6 Tagen in Sizilien.
Nach kurzer Zwischenlandung in Koeln hats uns auch gereicht mit dem Winter. Ausserdem gabs keine Gluehweinbuden mehr. Sind in Palermo gelandet und wollen mit Fahrraedern Italien von Sued nach Nord durchqueren. Mussten gleich in den ersten Etappen grosse Hoehenmeter ueberwinden und merken, dass unsere Kondition im Keller ist, nachdem wir uns ein halbes Jahr auf den Motorraedern festgehalten haben. Hintern und Beine brennen, aber es kann nur besser werden. Das anfaengliche Wetter hier hat uns stark zweifeln lassen an unserer Idee. Bodennebel, Regen und Kaelte. Aber in der Suedhalfte Siziliens waren wir dann wohl ueber den Berg. Sonnenschein und T-Shirt-Time. Geniessen die Altstadtgassen von Agrigento. Leider ist die Internet-Dichte in Italien sehr schlecht und die Verbindung so langsam, dass wir unsere abgefahrenen Bilder an dieser Stelle nicht einstellen koennen.

Der harte Anfang

Freitag, 1. März 2013

28000 Kilometer im Rueckspiegel

Pipipause - Lissi hat gewonnen

Mit der Honda nach Honda

Einmal mit allem und viel (Salchipapa, regionale Delikatesse) - Pommes, Wuerstchen, Roestzwiebeln, Salat, Kaese, Ketchup, Majo und Senf

Abschied von Suedamerika

Zur Zeit sind wir wieder in Quito und warten auf unseren Abflug am Donnerstag. Wenn denn alles klappt, werden am Dienstag die Motorraeder uebergeben und wir freuen uns auf unser neues Reiseziel, von dem ihr natuerlich gleich hoert, wenn wir angekommen sind.
Wollen nun zum Abschied unser Resumee ueber Suedamerika zum besten geben:
Unbedingt eine Reise wert und ungefaehrlicher und unkomplizierter als man denkt. Allerdings sollte man stabile Magenwaende mitbringen und einen grossen Apetit auf Huehnchen.

Hier unsere Charts von 1-9:

1 Bolivien: Spektakulaere Naturvielfalt, vom groessten Salzsee bis zum Urwald und unsere traumhafte Woche in der Dschungellodge, die Most dangerous Road und viele andere tolle Strecken. Die freundliche, meist indigene Bevoelkerung, die uns besonders herzlich empfangen hat. Ein Land, an dem uns einfach alles gefallen hat.

2 Argentinien: Hat besonders durch die Groesse und die Wildnis bestochen. Fuer Individualreisende mit eigenem Fahrzeug ein Traum, einfach absolute Freiheit bei abendlicher Lagerfeuerstimmung und keiner Gefahr. Die Argentinier haben sich ganz besonders fuer unsere Reise interessiert, was sich durch Hupen und Winken bemerkbar gemacht hat und zu vielen netten Gespraechen ueber unsere Reise gefuehrt hat. Landschaftliche Wild-West-Kulisse mit leider meist kurvenfreien Strassen und natuerlich die Iguazu-Wasserfaelle, die uns ueberwaeltigt haben. Und das groesste tierische Erlebnis waren die Wale in Patagonien.

3 Ecuador: Keine Superlative, aber trotzdem bestechend. Die positive Stimmung im Land reisst einfach mit und dank Raffael (el Presidente) hat sich im Strassenbau ordentlich was getan. Unser Weg in den Urwald gehoerte zu den ganz besonderen Strecken durch dichtes Gruen auf perfektem Asphalt (Achterbahn). Ueberhaupt spuehrt man, dass die Lebensqualitaet gut ist und es ist sauberer als in Koeln.

4 Uruguay: Klein aber Oho und besonders das sehr kleine Punta del Diablo. Wie schon gesagt hoellisch schoen und wir haben uns sehr oft an die schoene Zeit dort erinnert. Auch Uruguay kann man eine hohe Lebensqualitaet nachsagen. Durch das schlechte Wetter haben wir leider zu wenig Zeit dort verbracht. Haetten uns gerne noch Montevideo und mehr vom Inland angeschaut.

5 Kolumbien: Von uns schnell durchreist in die Karibik. Hin- und Rueckfahrt waren auf jeden Fall ein Abenteuer. Zwischen Schlagloechern und LKWs hat es uns Radlager gekostet. Highlight auf jeden Fall die Karibik (siehe Bilder). Etwas unheimlich war, dass sich viele Einheimische bedankt haben, dass wir ihr Land besuchen und das Militaer am Strassenrand und an jeder Tankstelle ein Polizist mit Pumpgun den Zahlungsverkehr kontrollierte. Landschaftlich durch bewirtschaftung gekennzeichnet, Kaffeeplantagen und bunte Felder bis in die Spitzen der sanft auslaufenden Anden.

6 Chile: Ein Land zwischen Pazifik und Anden, in dem uns Weitlaeufigkeit gefehlt hat. Ausser der Atacama-Wueste, die einfach super war, ist unsere Erinnerung an Chile recht klein. Sehr europaeische Stimmung mit guten Weinen.

7 Brasilien: Hat sich angefuehlt wie ein Kurztrip ins Bergische Land, was ja auch sehr schoen ist. Haben uns wohl einfach die falsche Region Brasiliens ausgesucht. Bis auf die Ilha Catalina im Dauerregen. Ausser Spesen nix gewesen.

8 Paraguay: Koennen wir nicht viel drueber sagen, da wir nur zwei Tage im Land waren. Die Reaktion auf uns war wie auf Aussertrdische und man merkt, dass nicht viele Touristen in diesem Land verkehren. Wurden mit Kleinkindern im Arm vor unseren Motorraedern fotografiert. Das Interesse an unserer Motorradreise war sehr gross. Unsere Erinnerung: flache Ackerlandbebauung, Rinder und sehr offene Menschen. Und absolut keine Beschilderung der Strecken, was zu viel Kontakt mit der Bevoelkerung gefuehrt hat.

9 Peru: Dreckig, laut, keine Lebensqualitaet. In den Staedten wurden ganze Fahrspuren durch Muell versperrt und man musste oft die Fuesse hochheben, da die Kanalisation von menschlichen Ueberresten ueberlief. Ein Pauschaltourist sieht diese Bilder in Peru wohl nicht, aber abseits des Tourismus siehts hier ueberall so aus. Die Bevoelkerung wirkt recht resigniert und wir waren froh, als wir den Stumpfsinn wieder verlassen haben. Unser Highlight: Machu Picchu und die Andenregion Perus. Die Kuestenwueste hat uns die ersten Kilometer auch gefallen, aber am vierten Tag wirds doch einseitig.